Mutter oder Kind?

Wie wurde in der Vergangenheit entschieden, wenn sich bei einer schweren Geburt die Frage stellte: Mutter oder Kind? Diese durchaus gravierende Fragestellung beschäftigte Geburtshelfer und Hebammen in der Vergangenheit sehr. Wie in der Vergangenheit mit solchen Extremsituationen umgegangen wurde und welche Instrumente dabei zum Einsatz kamen kann ab sofort im neuen Ausstellungsbereich „Auf Leben und Tod: Die schwere Geburt“ erfahren werden. Auch im Rahmen eines Gruppenpuzzles kann das Thema interaktiv erkundet werden.

Die Medizinhistorische Sammlung zeigt eine Auswahl ihrer geburtshilflichen Objekte, die seit dem 18. Jahrhundert entwickelt wurden. Zu sehen sind dabei vor allem Geräte, die im Falle einer sogenannten „schweren Geburt“ zum Einsatz kamen. Gezeigt werden aber auch Instrumente, die entwickelt wurden um Komplikationen bei der Geburt vorzubeugen oder sie, wie die ebenfalls gezeigte Geburtszange, anderweitig bewältigen zu können. Neben den Instrumenten finden sich auch Informationen dazu, wie sich das Verhältnis zwischen Ärzten und Hebammen historisch entwickelt hat und zu den verschiedenen ethischen Abwägungen, die in der Vergangenheit bei einer schweren Geburt „Gewicht hatten“.

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